Simone Niggli Challenge / 2. Nationaler OL, 30. März 2014

 

Das OL-Weekend war dicht: am Samstagabend fand im Grauholz die Schweizer Meisterschaft im Nacht-OL statt. Am Sonntagmorgen folgte im benachbarten Wald ein nationaler Mitteldistanz-OL und am Sonntagnachmittag trug das Nationalkader auf dem Waffenplatz Sand eine Mixed Sprint-Staffel aus. Strahlendes Wetter, interessantes Terrain und spannende Wettkämpfe begeisterten in der Nacht über 700 und am Sonntag über 1600 Teilnehmende.

 

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Rangliste

Bericht auf swissorienteering.ch

 

Gleich vier Bernerinnen schafften es an den Schweizer Meisterschaften im Nacht-OL im Grauholz unter die besten fünf. Simone Niggli (Münsingen), Sarina Jenzer (Bremgarten), Judith Wyder (Zimmerwald) und Sabine Hauswirth (Belp) belegten geschlossen die Ränge 2 bis 5. Sie mussten sich nur Ines Brodmann beugen. Bei den Männern gewann – zu seiner eigenen Überraschung – Martin Hubmann. «Bin ich Erster?», fragte er am Ziel ungläubig. Nach dem gemeinsamen Start seiner Elite-Kategorie hatte er die Übersicht darüber verloren, wer vor und wer hinter ihm lag. Als bester Berner kam Florian Howald (Oberönz) auf Rang 5. Drei Meistertitel blieben im Kanton Bern: Kerstin Ullmann (Nidau) gewann bei den Damen 20, Simona Aebersold bei den Damen 16 und Gaby Aebersold-Schütz (beide Brügg) bei den Damen 45. Insgesamt nahmen 765 OL-Läufer und -Läuferinnen bei besten Bedingungen an den Schweizer Meisterschaften teil.

Der Sonntag begann für viele Läuferinnen und Läufer früh. Neben dem Nacht-OL raubte die Umstellung auf Sommerzeit eine weitere wertvolle Stunde Schlaf. So nahmen über 100 Teilnehmende das Angebot der organisierenden Vereine OLG Bern und OLV Hindelbank an, und übernachteten mit Frühstück in der Schulanlage Lee. Noch früher waren die ca. 150 Helfer und Helferinnen unterwegs. Es galt unter Anderem zahlreiche Verkehrssignale aufzustellen, vielfältige Lebensmittel und Getränke zuzubereiten, und die beiden Starts, die Posten und das Ziel einzurichten. Um 10:00 machten sich dann die ersten Läufer auf den Weg durch den schönen und mit vielen, ihre Richtung drehenden Hängen, anspruchsvollen Wald. Besondere Konzentration verlangten auch die letzten Posten auf dem Waffenplatz zwischen Hügeln und Gräben. Die Spitzenplätze erkämpften sich bei den Frauen: 1. Simone Niggli (Münsingen), 2. Rahel Friederich (Winterthur) und 3. Judith Wyder (Zimmerwald). Bei den Männern waren die Schnellsten: 1. Matthias Kyburz (Möhlin), 2. Daniel Hubmann (Herrenschwanden) und 3. Anders Holmberg (Sissach).

Am Nachmittag mass sich das Nationalkader und Teile des Nachwuchskaders in einer Mixed-Sprintstaffel im Gelände Sand/Moos. Diese Wettkampfform wurde von der IOF für das Jahr 2014 neu in das WM- Programm aufgenommen; erstmals wird ein solcher Lauf an der Weltmeisterschaft in Norditalien durchgeführt. Die zwei Damen und zwei Herren jedes Viererteams lösten sich auf unterschiedlichen Teilstrecken in der Reihenfolge D-H-H-D ab. Der Wettkampf bot den Spitzenathletinnen und -athleten die Möglichkeit, sich optimal auf diese WM- Wettkampfform vorzubereiten. Viele Zuschauer verfolgten das Rennen durch das halboffene, parkähnliche Gelände.

Der Sonntag stand ganz im Zeichen des Namens des Anlasses „Simone-Niggli-Challenge“: Nach dem Sieg beim Mitteldistanz- OL war Simone Niggli auch Teil des schnellsten Sprintstaffel-Teams.

Bericht: Roland Kaderli
Fotos: Barbara Egger

 

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Am Mitteldistanz-OL im Grauholz-Wald

 

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Sprintstaffel mit Simone Niggli, Judith Wyder und Sarina Jenzer (von links)